Weizen Dilemma und Ur-Weizen

Weizen, ein Grundnahrungsmittel, das in vielen Teilen der Welt auf unseren Tellern landet, hat in den letzten Jahrzehnten einen Ruf als Nahrungsmittel für die Massen erlangt. Dennoch gibt es zunehmend Beweise dafür, dass Weizen in seiner modernen und genetisch veränderten Form einige gesundheitliche Bedenken aufwirft. Der Schwenk zu Ur-Weizen (Einkorn), einer ursprünglicheren und weniger veränderten Weizensorte, könnte der Schlüssel zu einer gesünderen Ernährung sein.

1. Moderne Weizensorten sind nicht mehr das, was sie einmal waren

Moderne Weizensorten wurden im Laufe der Zeit hochgradig verändert, um höhere Erträge und bessere Anbaueigenschaften zu erzielen. Dies führte jedoch zu einer Abnahme der Nährstoffdichte und einer Zunahme von Gluten, was für viele Menschen problematisch ist. Ist fast alles Produkten die Weizen enthalten, ist dieser Billig-Weizen verarbeitet.

2. Glutenintoleranz und Zöliakie auf dem Vormarsch

Die steigende Prävalenz von Glutenintoleranz und Zöliakie (chronischen Entzündung im Dünndarm) in den letzten Jahren hat die Aufmerksamkeit auf Weizen gelenkt. Moderne Weizensorten enthalten oft höhere Glutenmengen, die bei empfindlichen Personen zu Magen-Darm-Beschwerden, Entzündungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen können. Tatsächlich haben wir kaum eine Wahl, wenn wir im Supermarkt unsere Produkt einkaufen, denn der moderne Weizen befindet sich fast in allen Lebensmitteln.

3. Die Bedeutung der Gärung

Ein weiterer kritischer Faktor, der oft übersehen wird, ist die Gärung. Die Herstellungsprozesse für Weizenprodukte sind häufig auf Schnelligkeit ausgerichtet und erlauben dem Teig nicht die notwendige Zeit zum Gären – das aber sehr bedeutend für Weizen ist. Dies kann zu Verdauungsproblemen führen, da der Teig nicht ausreichend fermentiert ist.

4. Der Einkorn-Weizen

Ur-Weizen ist reicher an Nährstoffen im Vergleich zu modernen Weizensorten. Er enthält mehr Mineralstoffe, Vitamine und Antioxidantien, die für unsere Gesundheit von Vorteil sind. Diese Nährstoffe können dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken. Leider wird dieser Weizen nur noch sehr selten angebaut, weil Bauern/Bäuerin darauf angewiesen sind höhere Erträge zu erzielen. Der Einkorn-Weizen ist durch seine natürliche und unveränderte Art anfälliger für Ernteausfälle oder weniger Ertrag, dass im Umkehrschluss weniger Einkommen für die Bauern/Bäuerin bedeutet und teurer für die Industrie ist. Die Problematik erkennt man also sofort.

 

Fazit: Warum wir auf Ur-Weizen umsteigen sollten

Moderne Weizensorten, die in der Landwirtschaft weit verbreitet sind, haben in Bezug auf Gesundheit und Nachhaltigkeit einige Herausforderungen aufgeworfen. Der Übergang zu Ur-Weizen, einer weniger veränderten und nährstoffreichen Getreidesorte, kann dazu beitragen, die gesundheitlichen Bedenken im Zusammenhang mit Weizen zu mildern. Zudem sollte die Gärungsdauer bei der Zubereitung von Weizenprodukten stärker berücksichtigt werden, um die Verdauung zu unterstützen. Es ist an der Zeit, die Vielfalt von Ur-Weizen und anderen alten Getreidesorten zu erkunden und damit unserer Gesundheit und unserem Gaumen einen Gefallen zu tun.